Kirchenkonzert „Mozart und seine Zeitgenossen“ in Basilika St. Georg

27.09.2022

„Mozart und seine Zeitgenossen“ – unter diesem Motto steht das Konzert des Liederkranzes Ochsenhausen e.V., das unter der Leitung von Walter Gropper am 9. Oktober um 16 Uhr in der Basilika St. Georg in Ochsenhausen stattfindet. Im Mittelpunkt steht dabei die „Missa in C“ von Wolfgang Amadeus Mozart, die sogenannte Spatzenmesse.

Im Konzertprogramm des Liederkranzes Ochsenhausen umkreisen zahlreiche Kleinmeister den Fixstern Wolfang Amadeus Mozart. Eine Ausnahme ist Joseph Haydn, wenngleich er nur mit einem unbekannten und kurzen Werk die Reihe der Kompositionen eröffnet, die alle zur Mozartzeit und weitgehend auch in Wien entstanden sind. Sein festliches „Salus et gloria“ steht im Kontrast zum folgenden „Sub tuum praesidium“, das Leopold Hofmann in flehendem Ton an Maria richtet.

Von Florian Gassmann – immerhin kaiserlicher Hofkapellmeister – gibt es ein freudiges „Laudemus eum“, mit Pauken und Trompeten. Der aus Böhmen stammende Jan Antonin Kozeluh findet in seinem „O salutaris hostia“ den innigen Klang, der für viele Vertonungen des eucharistischen Textes charakteristisch ist. Im Anschluss daran spielt Christian Prader den Solopart in Mozarts berühmtem „Andante in C“ für Flöte und Orchester. Leopold Mozart, Vater von Wolfgang Amadeus, steuert ein feinsinniges Duett für Sopran und Tenor bei, gesungen von Verena Gropper und Jonas Salzer. Von Antonio Salieri, dem „Gegner“ Mozarts, bekommen die Konzertbesucher mit dem „Recordare Jesu pie“ den schönsten Satz aus seinem Requiem zu hören, bei dem man jeden Gedanken an die legendäre Feindschaft der beiden Wiener Größen vergisst.

Im Mittelpunkt des Konzerts steht die „Missa in C“, die sogenannte Spatzenmesse von Wolfgang Amadeus Mozart. Zweimal wird der kleine Kosmos der Missa unterbrochen: anstelle des „Credo“ durch eine deutsche Fassung des Glaubensbekenntnisses aus der Deutschen Messe von Michael Haydn und vor dem „Agnus Dei“ mit einem liturgisch passenden „Ave verum“ des Mozart-Schülers Franz Xaver Süßmayr. Quasi als Zugabe wird die Friedensbitte „Dona nobis pacem“ wiederholt – aus der allerersten Messe Mozarts, die er im Alter von zwölf Jahren in Wien komponierte.

Solisten und Instrumentalensemble Unterstützt werden die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes von den Gesangssolisten Verena Gropper (Sopran), Eva Kappler (Alt), Jonas Salzer (Tenor) und Bernd Otto (Bass) sowie von Christian Prader, Flöte, und Thomas Fischer, Orgel. Das Instrumentalensemble gehört zum bewährten Musikerkreis um Konzertmeister Günther Luderer. Die Leitung hat Walter Gropper.

Eintritt 10 Euro, Schüler und Studenten 8 Euro, Vorverkauf oder telefonische Reservierung bei der Tourist-Info der Stadt Ochsenhausen, Tel. 07352 9220-26, Restkarten ab 15:15 Uhr an der Tageskasse, freie Platzwahl.

Foto: Rolf Schultes

Kirchenmusik von Wolfgang Amadeus und seinen Zeitgenossen bringt der Liederkranz Ochsenhausen am 9. Oktober in der Basilika St. Georg in Ochsenhausen zur Aufführung.