Liederkranz wählt Vorstand und ehrt langjährige Mitglieder

Auf ein ungewöhnliches Jahr 2020 blickten die Chormitglieder des Liederkranzes Ochsenhausen im Oktober in ihrer Hauptversammlung zurück. Außerdem wurde der Vorstand neu gewählt.

In ihrem Jahresrückblick ließ Schriftführerin Gudrun Hölz die vergangenen Monate Revue passieren. Begonnen hatte das Jahr 2020 zwar noch ganz traditionell mit der musikalischen Gestaltung eines Gottesdienstes zur Weihnachtszeit in der Basilika St. Georg, aber schon Anfang März musste der Chor seine Probenarbeit im Zuge des ersten Lockdowns einstellen. Corona fielen dann auch alle anderen für 2020 geplanten Aktivitäten zum Opfer – vom Mai-Singen im Altenzentrum Goldbach über das Café Liederkranz beim Öchslefest bis hin zum alljährlichen Chorausflug.

Außergewöhnliches Vereinsleben

Dennoch ging das Vereinsleben weiter. Vorstand und Beirat verlegten die meisten Sitzungen ins Internet, und auch die Jahreshauptversammlung fand im Juni 2020 auf Online-Basis statt. Kontakt hielten die Chormitglieder über zahlreiche Newsletter – mit musikhistorischen Geschichten und Rätseln von Chorleiter Walter Gropper, Gedichten und Liedern einzelner Chormitglieder und einem Mail-Adventskalender von Vorstand und Beirat. Nach einem offenen Singen im Freien und einem Ständchen zum 70. Geburtstag von Chorleiter Walter Gropper, zusammen mit dem befreundeten Kammerchor Tritonus, nahm der Liederkranz nach den Sommerferien einen neuen Anlauf in Sachen Probenarbeit. Allerdings kam schon vier Wochen später der nächste Lockdown, so dass auch ein geplantes Adventskonzert mit dem Kammerorchester der Stadt Ochsenhausen abgesagt werden musste.

Ausblick aufs nächste Konzert

Einen kleinen Ausblick auf das nächste große Konzert, bei dem der Liederkranz am 9. Oktober 2022 in der Basilika St. Georg Mozarts Spatzenmesse, aber auch geistliche Werke verschiedener Zeitgenossen aufführen will, gab anschließend Chorleiter Walter Gropper. In heiterer Weise erzählte er zum Beispiel über das legendenumwobene Verhältnis zwischen Mozart und Salieri, die Bewertung der Gebrüder Haydn und die interessante Konstellation Süßmayr-Mozart.

Gute Atmosphäre im Chor

Den guten Zusammenhalt und die positive Atmosphäre im Chor stellte der Vorsitzende Christoph Gräter in den Vordergrund seiner Ansprache. Dass nach den Sommerferien wieder nahezu alle Chormitglieder mit großer Begeisterung zu den Proben kämen, zeige deutlich, dass der Verein auch Krisenzeiten wie die der Corona-Pandemie meistern könne.

Neuer Vorstand gewählt

Bei den anschließenden Wahlen wurde Christoph Gräter in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Zu seiner Stellvertreterin wurde erneut Sabine Bachmor gewählt. Das Amt der Kassenführerin übernimmt wieder Ellen Scheffold; Schriftführerin bleibt Gudrun Hölz. Im Beirat arbeiten weiterhin Klaus Arnold, Hans Ernle, Renate Mahle, Ralph Scholz, Josef Vollmar, Regina Waltner-Torremante, Sabine Wiest und Marianne Wörz mit.

Ehrungen

Für 40 Jahre aktives Singen erhielt Franz Seel die silberne Ehrennadel des Schwäbischen Chorverbands, für 20 Jahre aktives Singen wurde Sabine Martin vom Oberschwäbischen Chorverband mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Außerdem wurden Hans Ernle, Christoph Gräter, Antonie Stuber und Regina Waltner-Torremante für ihre zehnjährige Mitgliedschaft und Hildegard Leitritz für ihre vierzigjährige Mitgliedschaft im Liederkranz Ochsenhausen geehrt. Nachgeholt wurden außerdem die Ehrungen, die im letzten Jahr aufgrund von Corona nicht stattfinden konnten. Geehrt wurden für 20 Jahre aktives Singen: Gertrud Unseld, 40 Jahre aktives Singen: Hans Kessler und Alexandra Schäffler-Enßle, 50 Jahre aktives Singen: Erika Baumann und Ingrid Buri, 60 Jahre aktives Singen: Wiltrud Fischer, zehn Jahre Liederkranz: Bruno Groner und Susanne Huchler, 20 Jahre Liederkranz: Rebecca Knobloch und Gertrud Unseld, 50 Jahre Liederkranz: Erika Baumann und Ingrid Buri.

Foto: Gudrun Hölz

Ein Teil der Liederkranz-Mitglieder, die in der Hauptversammlung für ihre langjährige Sängertätigkeit geehrt wurden: Ingrid Buri, Hildegard Leitritz, Erika Baumann, Hans Ernle, Regina Waltner-Torremante, Hans Kessler, Christoph Gräter und Franz Seel (von links).